Ratgeber

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Was ist bei dem Kauf eines Bildschirms zu beachten?

Der richtige Bildschirm ist ein elementarer Bestandteil der gesamten Digital Signage Präsentation.
Die schönsten Bilder und die beste Technik sind nur so gut wie das Display welches Ihre Inhalte darstellt.
Doch braucht es immer kostenintensive Spezialkomponenten?

Ganz klar nein!

Es kommt aber immer auf mehrere Faktoren an:

· Wo soll der Bildschirm stehen? Im Innenbereich, im Schaufenster oder sogar im Außenbereich?

· Was soll dargestellt werden? Bilder, Videos oder doch eher Plakate im Hochformat?

· Wie lange wird das Gerät täglich genutzt? Nur ein paar Stunden, einen ganzen Arbeitstag oder rund um die Uhr?

· Soll eine Interaktion mit Touchelementen möglich sein?


Diese Fragen helfen Ihnen ungemein das für Ihren Einsatzzweck richtige Gerät zu finden.

Ein handelsübliches Fernsehgerät eignet sich zum Beispiel gut für die Darstellung von Bildern und Videos im Innenbereich, sofern die Lichteinstrahlung nicht allzu hoch ist. Für den Einsatz in einem Schaufenster oder gar im Außenbereich ist ein handelsübliches Fernsehgerät hingegen absolut nicht geeignet. Der Hauptgrund ist hier die Helligkeit, mit der das Bild dargestellt wird. Die Helligkeit wird in der Produktbeschreibung oft in Candela, cd/m² oder Nit angegeben. Während ein durchschnittliches TV-Gerät eine Leuchtstärke von etwa 300 cd/m² (300 Nits) erreicht, variieren professionelle Bildschirme problemlos zwischen 500 – 5000 cd/m² Leuchtstärke.

Als Grundregel kann man sagen, umso intensiver die Sonnenstrahlung, desto mehr Leuchtkraft wird benötigt, um ein Bild erkennbar darstellen zu lassen.

Aus Erfahrung können wir sagen, dass für den Außeneinsatz ein Bildschirm benutzt werden sollte, der eine Leuchtstärke von mindestens 1500 cd/m² (1500 Nits) besitzt.Bei der Verwendung eines Displays im Schaufenster, ist die Auswahl der richtigen Helligkeit sogar noch schwieriger. Hier kommt es vor Allem auf die Ausrichtung (Himmelsrichtung) des Schaufensters sowie auf die Beschaffenheit der Schaufensterscheibe an.

Tipp von uns!

Umso mehr die Scheibe spiegelt, desto heller der Bildschirm.
Zur Ermittlung der Himmelsrichtung nutzen Sie einfach eine Kompass-App, welche es für fast alle Smartphones kostenlos im Appstore gibt. Die Sonne verläuft von Osten über den Süden nach Westen. Es ist daher nachvollziehbar, dass in einem nach Süden ausgerichteten Schaufenster auch ein hellerer Bildschirm benötigt wird als in Nordausrichtung. Als Minimum sollte ein Schaufenstermonitor eine Leuchtstärke von 600 cd/m² nicht unterschreiten, empfehlenswerter sind allerdings Geräte mit 1000 cd/m² und mehr.

Einsatzdauer

Nachdem Sie jetzt wissen, wie hell Ihr Display wirklich sein muss, sollten Sie sich bewusstwerden, wie lange es täglich in Nutzung ist. Fernsehgeräte namhafter Hersteller werden zahlreichen Tests unterzogen um den Garantiezeitraum nach Möglichkeit zu überstehen.

Auf den Dauerbetrieb (24/7) sind sie allerdings nicht ausgelegt. Ein Anwendungsszenario über mehrere Stunden täglich, sollte allerdings kein Problem darstellen.

Quer- oder Hochformat?

Als nächstes sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie Ihren Bildschirm im Hoch- oder Querformat betreiben möchten.
Grundsätzlich sind TV-Geräte nicht für den Hochkanntbetrieb geeignet. Hier kann schnell die Wärme nicht mehr richtig abgeführt werden und das Gerät geht kaputt. Professionelle Geräte werden je nach Anwendung zusammengestellt und sind so besser geeignet, Inhalte im Hochformat darzustellen. Bedenken Sie jedoch bitte immer, Fotos und Videos sind in den meisten Fällen im Querformat vorhanden und können so nie als Vollbild auf einen Bildschirm im Hochformat, dargestellt werden.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass alle Inhalte auf den Bildschirm zugeschnitten werden müssen, was natürlich immer mit höheren Kosten im Vergleich zu einem Bildschirm im Querformat einhergeht.

Preisvergleich TV vs. Professionelles Display

Damit Sie ein angemessenes Budget für Ihre digitale Werbeflächen planen können, sollten Sie wissen, welche kosten auf Sie zukommen können.

Der preisliche Unterschied zwischen einem handelsüblichen Fernsehgerät und einem professionellen Display ist sehr groß. Auch, wenn Displays und TV-Geräte ähnlich aussehen gibt es Unterschiede die den Mehrpreis bedingen.

Das sind unter anderem:

·        Leistungsstarke LED-Hintergrundbeleuchtung für hohe Leuchtkraft

·        Bildschirm wird durch Sonnenlicht nicht schwarz (ein LCD-TV erwärmt sich und wird dunkel)

·        Komponenten sind auslegt auf Dauerbetrieb

·        Bildschirme mit Oberflächenveredelung (z.B. Entspiegelung oder Polarisationsfilter)

·        Oft kann die Touchfunktionalität nachgerüstet werden.

·        Strapazierfähige Gehäuse

Preisspannen

Während Sie einen einfachen TV bereits für einige hundert Euro bei Amazon bekommen, beginnen professionelle Bildschirme, unabhängig Ihrer Größe, bei etwa 1500 Euro. Nach oben sind dabei die Preisgrenzen offen.

Wie finde ich die richtige Digital-Signage-Software?

In Deutschland findet gerade ein Umdenken statt. Konventionelle Druckwerbung nimmt allmehlig ab und die digitale Beschilderung (Digital Signage) wird von den meisten großen Unternehmen eingeführt. Zahlreiche Anbieter haben sich in der Branche spezialisiert und bieten Ihre Lösungen an. Oft sind diese Unternehmen aber Reseller und verkaufen bereits entwickelte Produkte unter eigenem Namen. Nur die wenigsten Unternehmen haben Ihrer Digital-Signage-Lösung selbst programmiert.

Auf Grund der zahlreichen Digital-Signage-Produkte auf dem Markt, fällt die Auswahl für den Endkunden enorm schwer. Die meisten Digital-Signage-Hersteller werben mit schönen Bildern ihrer Produkte, aber oft verbirgt sich dahinter aber eine nicht zumutbare Digital-Signage-Software.

Wie also den richten Digital-Signage-Hersteller finden?

Wir haben für Sie eine Reihe von Merkmalen zusammengestellt die Ihnen die Suche vereinfacht:

Corporate Identity

Ein absolutes Entscheidungskriterium, ist die Anpassbarkeit von Inhalten und Apps an Ihr Corporate Design. Wichtig, Sie wollen Ihr Unternehmen bewerben und nicht das Produkt des Zulieferers!

Apps

Die meisten Hersteller bieten Lösungen an, bei der Fotos, Videos und Flashanimationen dargestellt werden können. Das reicht aber heutzutage nicht mehr aus. Sie müssen sich von der Masse an Digital-Signage-Lösungen mit individuellen Apps und Zugang zu sozialen Netzwerken abheben können.

Individuelle Hardware 

Oft finden Sie Digital-Signage-Lösungen als Komplettpaket mit einem Bildschirm, Digital-Signage-Software und den dazugehörigen Abspielgerät. Was sich als sehr verlockend darstellt, ist aber in der Realität nicht mehr praktikabel, da in den meisten Fällen der Bildschirm veraltet ist, eine zu geringe Leuchtkraft besitzt oder optisch einfach unschön aussieht.

Versuchen Sie daher einen Digital-Signage-Hersteller zu finden, der eine Digital-Signage-Lösung auf Sie zugeschnitten anbieten kann, unabhängig von Bildschirm, Mini-PC und der Software. Damit senken Sie sogar die hohen Anschaffungskosten.

Bedienbarkeit

Die Bedienbarkeit ist einer der wichtigsten Kriterien, da Ihnen die beste Lösung keinen Vorteil bringen kann, wenn die Bedienung der Digital-Signage-Software zu komplex ist. Vergewissern Sie sich daher im Vorfeld, ob die Software für Ihre Zwecke ausreichend ist.

Tipp von uns!

Dabei können Sie meistens nach einer Testversion des Herstellers erfragen.

Mobilität

Viele Digital-Signage-Hersteller bieten Ihre Lösungen in Form von Installationspaketen auf Windows Rechnern an. Diese Art der Software ist aber veraltet, da Sie für jede Änderung, die Sie am Bildschirm vornehmen wollen, physikalisch an Ihren Rechner heranmüssen. Versuchen Sie daher auf Anbieter zurückzugreifen, die Ihre Lösung über eine Webseite (Cloud) anbieten. So ist es in den meisten Fällen möglich, auch orts- und endgeräteunabhängig Änderungen durchführen zu können.

Dies sind nur die wichtigsten Kriterien, für Ihre zugeschnittene Digital-Signage-Software müssen Sie aber noch oft weitere Kriterien in Betracht ziehen, die einen hohen Planungsaufwand erfordern.

Gerne unterstützen wir Sie bei der richtigen Auswahl Ihrer Digital-Signage-Software!

Unschöne schwarze Balken im Bild, was kann man tun?

Wer kennt das nicht, man möchte eine schöne Bildpräsentation auf dem Fernseher oder einem Monitor anzeigen lassen und ein gutes Stück des Bildes wird nur von schwarzen Balken ausgefüllt. Somit wird nicht nur ein Teil der Bildfläche nicht genutzt, sondern der Gesamteindruck verliert deutlich an Wertigkeit.

Was ist das Problem?

Jedes Bild und Video besitzt ein Bildverhältnis, auch jeder Bildschirm besitzt ein festes Bildverhältnis. Es entsteht aus der Betrachtung der Breite eines Bildes im Verhältnis zur Höhe. Gängige Verhältnisse sind unter anderen 3:2, 4:3, 16:9 und 16:10. Stimmen die Bildverhältnisse von Bild und Bildschirm überein, gibt es keine schwarzen Balken und das Bild wird im Vollbild angezeigt.

Vorbereitung ist alles.

Die Realität sieht oft anders aus. Fotos werden meist im 4:3 Verhältnis aufgenommen, während die meisten TV-Geräte ein bauseitiges 16:9 Verhältnis besitzen. Während man sich 16:9 als Rechteck vorstellen kann,

Rechteck
16:9

sieht 4:3 mehr wie ein Quadrat aus.

Quadrat
4:3

Versucht man jetzt ein Bild (4:3) auf einen Bildschirm (16:9) darzustellen passiert folgendes...

Quadrat
Bild 4:3 in Bildschirm 16:9

 

Das Bild wird in der Höhe bis zum Rand des Bildschirms skaliert, während es an den Seiten noch weit vom Rand entfernt sind. Dieser Leerraum wird mit schwarzen Balken ausgefüllt, da der Bildschirm immer nur ein Gesamtbild darstellen kann.

Wie vorgehen?
Die Bilder müssen mit einem Bildbearbeitungsprogramm so zugeschnitten werden, dass sie ein Bildverhältnis von 16:9 bekommen.

Rechteck
Bild 16:9

Prinzip bedingt geht dabei ein Teil des Bildes verloren (im Beispiel werden die blauen Flächen abgeschnitten).

Tipp von uns.

Ein einfaches Programm mit wenig Funktionen nutzen, wie der XAT Image Optimizer
http://www.xat.com/io/
In der Standard Version zum kostenlosen Download verfügbar.

Wichtig für die Arbeit mit solchen Programmen, ist ein grundlegendes Wissen über die Auflösung Ihres Bildschirms. Diese wird in Pixel angegeben und sieht bei den meisten TVs etwa so aus 1280x720 Pixel (auch 720P oder HD ready genannt) oder 1920x1080 Pixel (auch 1080P oder Full HD genannt). Beide Angaben bezeichnen ein virtuelles Bild im 16:9 Verhältnis. Sinn der Bildbearbeitung muss es sein, das Bild möglichst auf eine dieser Auflösungen zu beschneiden.

Tipp

Wichtig für die Arbeit mit solchen Programmen, ist ein grundlegendes Wissen über die Auflösung Ihres Bildschirms. Diese wird in Pixel angegeben und sieht bei den meisten TVs etwa so aus 1280x720 Pixel (auch 720P oder HD ready genannt) oder 1920x1080 Pixel (auch 1080P oder Full HD genannt). Beide Angaben bezeichnen ein virtuelles Bild im 16:9 Verhältnis. Sinn der Bildbearbeitung muss es sein, das Bild möglichst auf eine dieser Auflösungen zu beschneiden.

Sollte das Ausgangsbild eine höhere Auflösung als 1920x1080 Pixel besitzen, so schneiden Sie es auf diese Auflösung zu. Sollte das Ursprungsbild eine kleinere Auflösung besitzen, die aber immer noch größer als 1280x720 Pixel ist, so schneiden Sie es auf diese Auflösung zu. Sollte die Auflösung jedoch von Anfang an kleiner sein als 1280x720 Pixel kann man versuchen, das Bild auf die nächst kleinere Auflösung (16:9) zu beschneiden.

Eine Übersicht finden Sie hier
http://rolf-tiemann.de/edv/16zu9/16zu9.htm
 

Aber Vorsicht, diese eigentlich zu kleinen Bilder werden eventuell verpixelt und unscharf dargestellt, daher sind sie wenn möglich besser nicht zu verwenden. Sollte Sie eine größere 16:9 Auflösung als 1920x1080 verwenden möchten, so sollten Sie wissen, dass die meisten TV-Geräte und Bildschirme eine maximale Auflösung von 1920x1080 besitzen.

Größere Bilder bieten daher keinen Vorteil, sondern verbrauchen nur mehr Speicherplatz und Rechenleistung.
Ausnahme sind 4K Geräte.

Toucheingabe

Wer eine intuitive Interaktionsmöglichkeit per Touchscreen wünscht, wird sich auf dem TV Markt sehr schwer tun etwas Geeignetes zu finden. Hier ist es einfacher, Geräte wie Tablets in die Präsentation mit einzubinden, da diese die Touchfunktion, Prinzip bedingt schon integriert haben.

Tipp von Uns

Die meistens Tablets besitzen einen Bilddiagonale von 7 – 13 Zoll (17,78 - 33,02 cm) Wer eine größere Darstellung wünscht, der sollte wiederum auf professionelle Display setzten, da bei diesen sehr oft die Touchfunktion (zusätzlicher Rahmen oder Glasscheibe) nachrüstbar ist.

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